Gewürze

Gewürze sind traditionsgemäß Pflanzenteile, die aufgrund ihrer Geschmacks- und Geruchsstoffe zum Würzen von Speisen genutzt werden. In der Vergangenheit wurden sie zudem als Konservierungsstoffe und als Grundlage für Arzneimittel verwendet. 

Der Gewürzhandel (insbesondere aus Asien) war deshalb ein einträgliches Geschäft, durch das die Kolonialmächte reich wurden. Heute sind die teuersten Gewürze Safran, Vanille und Kardamon. Im Mittelalter waren Pfeffer und Zimt so wertvoll, dass sie mit Gold aufgewogen wurden. 

Diese Pflanzenbestandteile werden genutzt 

Zur Herstellung von Gewürzen werden Blätter, Blüten (Safran, Kapern), Rinden (Zimt), Wurzeln (Ingwer, Wasabi etc.) und Früchte und Samen (Pfeffer, Vanille) verwendet. Senf, Currypulver, Vanillin, Kochsalz, Zucker, Essig, Vanilleöl und Rosenwasser sind übrigens per Definition keine Gewürze, da sie nicht allein durch die Trocknung von Pflanzenteilen zustande gekommen sind. 

Unterschiedliche Wirkung und Funktion von Gewürzen 

Kräuter werden schon seit jeher für gesundheitliche Zwecke eingesetzt: Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch fördern die Fettverdauung und wirken sich positiv auf die Darmflora aus, mit Nelken, Chilli und Kakao wird das Herz-Kreislauf-System aktiviert. Entspannend wirken Salbei und Muskat, als konzentrationsfördernd gelten Kaffeebohnen und Guaraná.

Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick: 

  • Anregung des Appetits
  • Anregung der Verdauung
  • Hilfe bei Blähungen und Magen-Darm-Problemen
  • Verbesserung des Geschmacks
  • Ergänzung und Verstärkung eines Geschmacks